Der Zierfandler in einer kurzen Beschreibung.
Die weiße Rebsorte Zierfandler ist eine urtypisch österreichische Rebe und eine Kreuzung zwischen einem Traminer mit Rotem Veltliner. Wahrscheinlich stammt diese Rebe aus Niederösterreich. Synonyme sind Cirfandli (Pécs in Ungarn), Gumpoldskirchner (nach dem Weinbauort), Spätroter, Rubiner, Rotreifler, und Zerjavina (Slowenien).
"Spätroter" leitet sich davon ab, dass sich die Beeren erst bei der Vollreife rötlich färben. Zierfandler hat nichts mit der roten Rebsorte Zinfandel (Californien) zu tun.
Die spät reifende Sorte wird hauptsächlich im Weinbaugebiet Thermenregion angebaut. Der Großteil des Anbaugebietes entfällt auf Gumpoldskirchen. Der Zierfandler ist gegen Winterfrost und Botrytis anfällig und bedarf sorgsamer Pflege. Die Sorte erbringt extraktreiche Weine mit zartem, noblen Aroma und fruchtiger Säure. Die Aromatik weist eine Vielzahl von Zitrusfrüchten auf, vorwiegend Ananas- und Maracujatöne. Die Feinfruchtigkeit, der hohe Extrakt, verbunden mit einer harmonischen Säure am Gaumen machen ihn zum idealen Speisebegleiter der modernen Küche.
Auf Grund der Alkoholstruktur verfügt der Zierfandler über eine sehr gute Alterungsfähigkeit.
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